Lieber Karl-Otto, wie bist du zum Langlaufsport gekommen?

„Seit mehreren Jahren werden meine Frau und ich von dem ehemaligen Weltklasseradfahrer und sportlichen Leiter Mario Kummer bzgl. Trainingsplanung beraten. Um uns ‚Hobbyradfahrern‘ ein alternatives Trainingsmittel für die Wintermonate zu bieten, organisierte er gemeinsam mit Tim Tscharnke im Dezember 2017 den ersten Workshop ‚Langlauf für Radsportler‘. Seitdem waren wir von diesem Sport ‚infiziert‘.“

Du bist jetzt das siebte Jahr in Folge mit unserer Community in der Skihalle; warum entscheidest du dich jeden November aufs Neue beim Skihallenworkshop dabei zu sein?

„Dieses verlängerte Wochenende bietet einen guten und insbesondere sehr effektiven Start in die Skisaison. Ich weiß, was ich hier bekomme und nach den drei Tagen Skihalle fühle ich mich deutlich sicherer.“

Du hast bereits an einem Worldloppet über 50km teilgenommen. Wie lange hatte es von deinen ersten Skatingversuchen bis zu dieser Teilnahme gebraucht? 

„Das waren genau 14 Monate. Die 50 Kilometer in Rybinsk waren eine unglaublich tolle Erfahrung. Damit meine ich nicht nur das Skirennen, sondern die ganze Reise mit den Trainingsinhalten und dem kulturellen Rahmenprogramm, organisiert von Alpha Endurance.“

Was war dein bisheriges sportliches Highlight auf den „schmalen Brettern“?

„Jede Langlaufreise war ein Highlight. Besonders freue ich mich über mein Ergebnis beim Vasalauf im Jahr 2023. Die klassische Technik habe ich mittlerweile auch sehr lieben gelernt.

Ein weiteres absolutes Highlight war der Anstieg zum Passo dello Stelvio, den ich 2022 mit dem Skiroller absolvierte.“

Was schätzt du als erfahrener Mediziner und Schmerztherapeut besonders am Skilanglauf? Warum könnten so viele aus gesundheitlicher Sicht davon profitieren?

„Jede Art von Bewegung ist grundsätzlich erstmal als positiv zu bewerten. Der Skilanglauf bietet eine gelenkschonende Fortbewegungsvariante an der frischen Luft. Viele Muskelgruppen müssen gleichzeitig angesteuert werden. Das Ausbalancieren der Schritte fördert zudem das Gleichgewicht und die Koordination.

Weiterhin werden verschiedene, positiv wirkende Hormone ausgeschüttet. Diese sind nicht nur gut für unsere Gefäße und das Herzkreislaufsystem, sondern auch für die Psyche und wirken dem Entstehen von Entzündungsmediatoren entgegen.“

Danke für deinen Erfahrungsbericht und weiterhin alles Gute, lieber Karl-Otto!